Kaum etwas erregt die Öffentlichkeit so sehr wie die Frage, wie viel und welche Schutzsuchende Deutschland aufnehmen sollte. Klaus Neumanns Geschichte seit dem Mauerfall wirft ein Schlaglicht auf Aushandlungsprozesse um die Unterbringung von DDR-Übersiedlern, Asylsuchenden, Aussiedlerinnen und Kriegsflüchtlingen. Seine Fallbeispiele aus Hamburg und Sachsen bilden eine große Bandbreite lokaler Reaktionen ab. Sie zeigen, wie sehr Gastfreundschaft und die Angst vor Fremden verquickt waren mit Einstellungen zu Rassismus und rechter Gewalt und dem Anspruch auf demokratische Teilhabe.