Schwarz ist der Ozean

7. Oktober 2024
18:30 - 20:15 Uhr
Ort: digital via ZOOM

Was haben die überfüllten Flüchtlingsboote vor den Küsten Europas mit der
Geschichte des Sklavenhandels und des Kolonialismus zu tun? Diese und andere
Fragen zur deutschen Kolonialgeschichte widmet sich die Ausstellung „Schwarz
ist der Ozean“. Gezeigt werden Bilder des Künstlers William Adjété Wilson aus
seiner Werkreihe „L’Océan Noir“.
Die Ausstellung wurde von Serge Palasie kuratiert, der als Fachpromotor für
entwicklungspolitische Bildungsarbeit mit Fokus auf Afrika beim Eine Welt Netz
NRW e.V. arbeitet.
Im Rahmen eines Online-Vortrags wird Serge Palasie ausgewählte Werke
vorstellen und dabei die Handelsgeschichte sowie den Kolonialismus in
Deutschland und Europa beleuchten. Dabei werden zentrale
entwicklungspolitische Fragen behandelt:

  • Wie wirken sich historische Machtverhältnisse und koloniale Ausbeutung
    auf die heutigen globalen Ungleichheiten aus?
  • Welche Verantwortung trägt der Globale Norden für die wirtschaftliche und
    soziale Entwicklung des Globalen Südens?
    Im Fokus des Vortrags stehen die Machtverhältnisse und die postkolonialen
    Folgen einer jahrhundertelangen Politik zwischen dem Globalen Süden und dem
    Globalen Norden. Diese historischen und aktuellen Machtstrukturen haben bis
    heute gravierende Auswirkungen auf Schwarze Menschen sowie auf Geflüchtete
    und andere marginalisierte Gruppen weltweit. Sie prägen nicht nur die
    Lebensrealitäten dieser Menschen, sondern beeinflussen auch maßgeblich die
    aktuellen globalen Herausforderungen, denen wir gemeinsam gegenüberstehen.
    Diese Fragen möchten wir mit Ihnen diskutieren und dabei Wege erkunden, wie
    wir gemeinsam zu einer gerechteren globalen Entwicklung beitragen können.
    Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf den Austausch mit Ihnen.

    Anmeldung über https://bit.ly/3AVUOIN
    Oder per Mail an r.salim@oefo.org

Die Veranstaltung wird von der Eine-Welt-Fachpromotorin für Migration und entwicklungspolitische Bildung im Rahmen des Eine-Welt-Promotor*innen-Programms in Kooperation mit dem Flüchtlingsrat RLP e.V. und Somalische Europäische Kooperation e.V. in Rheinland-Pfalz organisiert.