27. Januar 2021 – Der Opfer gedenken und niemals vergessen, wozu Menschen fähig sind!

Aus der Pflicht zur Erinnerung resultiert die Verantwortung,

  • sich aktiv für Menschenrechte einzusetzen und zu widersprechen, wenn Rechtsextremisten und andere Demokratiefeinde sie zur Disposition stellen wollen;
  • fest an der Seite derer zu stehen, die wegen ihres Glaubens, ihrer Herkunft, ihrer sexuellen und/ oder geschlechtlichen Identität, einer Behinderungoder eines anderen unveräußerlichen Merkmals ausgegrenzt, diskriminiert oder angegriffen werden;
  • für die gesellschaftliche Akzeptanz von Vielfalt einzutreten und für effektive Rechte zum Schutz vor Diskriminierung und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit zu streiten.

Neu ab dem 01.01.2022: Das Chancenaufenthaltsrecht

Die neue Bundesregierung hat mit ihrem Koalitionsvertrag ab dem 01.01.2022 das sogenannte Chancenaufenthaltsrecht vereinbart.

Wörtlich steht im Koalitionsvertrag dazu:
„Der bisherigen Praxis der Kettenduldungen setzen wir ein Chancen-Aufenthaltsrecht
entgegen: Menschen, die am 1. Januar 2022 seit fünf Jahren in Deutschland leben, nicht straffällig
geworden sind und sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung bekennen, sollen eine
einjährige Aufenthaltserlaubnis auf Probe erhalten können, um in dieser Zeit die übrigen
Voraussetzungen für ein Bleiberecht zu erfüllen (insbesondere Lebensunterhaltssicherung und
Identitätsnachweis gemäß §§ 25 a und b AufenthG)“ (Koalitionsvertrag, S.138, Zeilen 4658 – 4663).

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Aktion – „Justice for Oury Jalloh“

Der damals 36-Jährige Oury Jalloh aus Sierra Leone kam am 7. Januar 2005 in den Kellerräumen einer Dessauer Polizeidienststelle ums Leben. Bis heute sind die Todesumstände nicht hinreichend geklärt, wobei der Verdacht eines rassistisch motivierten Mordes im Raum steht. Ein neues Gutachten, das im November 2021 veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass Oury Jalloh mit hoher Wahrscheinlichkeit in der Zelle angezündet wurde.

Mit der Aktion möchte die Gruppe WE ARE LOUD ‚N PROUD auf den ungeklärten Mordfall aufmerksam machen. Sie findet am 17. Todestag von Oury Jalloh statt – den 07. Januar 2022

Wir ihr mitmachen könnt?

1. Packt euch eine Kerze ein und macht mit dieser ein Bild vor eurer Polizeistation.

2. Postet dieses auf den Social Media und Gebt an, bei welcher Polizeiwache oder in welcher Stadt ihr steht.

3. Verlinkt @weareloudnproud (auf Instagram) oder schickt die Bilder über Facebook (https://www.facebook.com/weareloudnproud/) oder per Email (info.loud.n.proud.hh@gmail.com)

4.  passenden Hashtags dazu wären z.B.:

#weareloudnproud #ouryjalloh #ouryjallohdaswarmord #nojusticenopeace #noracistpolice

Hier findet ihr noch den Link zu der Aktion https://fb.watch/aiHvX5S5sd/

Tag der Menschenrechte und grünes Licht für Aufnahme

Das Bild zeigt viele FInderabdrücke und dazu den Schriftzug "Stronger together", auf deutsch "Stärker gemeinsam"

Am 10. Dezember 1948 verabschiedeten die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Als direkte Reaktion auf den kurz zuvor beendeten 2.Weltkrieg, wollte die Weltgemeinschaft damit ein Zeichen setzen, um solche Grausamkeiten in der Zukunft zu verhindern.
Heute, 73 Jahre später, werden wir leider immer wieder daran erinnert das nicht alle Menschen von dem ihnen zugestandenen Recht geschützt werden. Jüngst, wurde das an der polnischen EU Außengrenze sichtbar. Hunger, Kälte, Polizeigewalt und Pushbacks gehören zum Alltag der geflüchteten Menschen im Grenzgebiet.
Deshalb müssen wir uns gemeinsam für die Rechte derer einsetzen, die sie nicht selbst einfordern können.

Symbolisch schließen wir uns aus diesem Grund der Aktion vom Campact mit an und stellen in unsere Fenster ein grünes Licht.

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Mehrsprachige Informationen zu Corona – UPDATE: Booster-Impfung / G-Regeln / „Corona stoppen“ auf Türkisch und Arabisch

Die Pressestelle der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration, hat neue mehrsprachige Informationen bezüglich der Booster-Impfung veröffentlicht. Dazu folgend die Mitteilung:

„Mit einer Impfung gegen Corona schützen wir uns und unser Umfeld. Sie sind langfristig der sichere Weg aus der Pandemie. Ebenso wichtig sind die Auffrischungsimpfungen („Booster-Impfung“). Grundsätzlich können sich alle, deren zweite Impfung 6 Monate oder länger zurückliegt, eine Auffrischungsimpfung geben lassen. Wer mit Johnson & Johnson geimpft wurde, kann das bereits nach 4 Wochen tun.

Die mehrsprachigen Infos und shareables der Integrationsbeauftragten zu Corona, zum Impfen – jetzt auch NEU zur Booster-Impfung und den G-Regeln (3G, 2G, 2G plus)finden Sie zum Download in unserer Dropbox, zum Teilen bei Twitter und Instagram sowie auf unserer Webseite in bis zu 23 Sprachen.

Die Integrationsbeauftragte fördert auch das Projekt „Corona stoppen“ der Deutschlandstiftung Integration. Gemeinsam mit Radio MetropolFM informiert das Projekt tagesaktuell über Corona: mit Webseiten auf Türkisch und Arabisch, ebenso in den Sozialen Medien (Facebook, Instagram) und im laufenden Radio-Programm:

Türkisch Facebook, Türkisch Instagram

Arabisch Facebook, Arabisch Instagram

Wir freuen uns, wenn Sie die Informationen zur Auffrischungsimpfung über Ihre Netzwerke verbreiten. Gerne können Sie uns Hinweise zu neuen mehrsprachigen Corona-Informationen geben, damit wir diese auf unserer Homepage einstellen und über unser Netzwerk verbreiten können. Gemeinsam erreichen wir mehr Menschen!