Die Landesflüchtlingsräte appellieren an Bund und Länder, umgehend einen umfassenden Abschiebestopp für Êzîd*innen in den Irak zu verhängen. Die aktuelle Praxis setzt Überlebende des Genozids massiver Gefahr aus und lässt Betroffene in ständiger Unsicherheit leben – wie das Beispiel der Êzîdin Dlvin K. in Rheinland-Pfalz zeigt.
„Landesflüchtlingsräte fordern bundesweiten Abschiebestopp für Êzîd*innen in den Irak – Schicksal von Dlvin K. steht exemplarisch für die akute Bedrohung“ weiterlesenStoppt die Abschiebung einer jungen Êzîdin in den Irak – Update
Ingelheim, 09.09.2025
Dlvin K., eine junge Êzîdin ist seit über vier Jahren in Deutschland. Sie hat den Überfall des IS auf Shingal und den Genozid überlebt. Seitdem hat sie immer wieder Suizidgedanken und schon mehrmals versucht sich das Leben zu nehmen. Erst Anfang August riet ihr ihr Hausarzt zur stationären Aufnahme in einer Psychiatrie und stellte ihr die notwendige Überweisung aus, doch leider ohne Erfolg, es gab keinen freien Platz.Kurz darauf wurde sie durch die Ausländerbehörde Bad Kreuznach in Abschiebehaft genommen, eigentlich nicht in der Lage dieser Belastung Stand zu halten – morgen früh soll sie nach Irak abgeschoben werden.
„Stoppt die Abschiebung einer jungen Êzîdin in den Irak – Update“ weiterlesen10 Jahre „Wir schaffen das“ – Vom Sommer des Willkommens zur Gesellschaft von morgen
Vom Sommer des Willkommens zur Gesellschaft von morgen – Weichenstellungen für die Zukunft“
Am 25. August kamen in Bad Kreuznach Menschen aus ganz Rheinland-Pfalz zum offenen Plenum des Flüchtlingsrat RLP zusammen, um Bilanz zu ziehen: Was ist geblieben, zehn Jahre nach Angela Merkels berühmtem Satz „Wir schaffen das.“
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