Im Jahr 2023 wurde es über 15000 Dublinverfahren eingeleitet, knapp zwei Prozent der Personen wurden im gleichen Jahr abgeschoben. Es gibt in Kroatien nur zwei Erstaufnahmelager, beide in der Nähe der Hauptstadt Zagreb. Insgesamt können dort ca. 800 Personen unterkommen. Dies entspricht nicht einmal der Zahl der Menschen, die von anderen europäischen Mitgliedsstaaten im Rahmen von Dublin nach Kroatien abgeschoben werden.
Was erwartet die Menschen in Kroatien, wie funktioniert das Asylsystem, was ist mit vulnerablen Personen, medizinischer Versorgung, Unterbringung, Zugang zu Sozialleistungen und Grundversorgung? Welchen Herausforderungen insbesondere für Dublinrückkehrer:innen? Diesen Fragen und auch den von Euch/Ihnen mitgebrachten wollen wir an diesem Abend nachgehen.
Mit Vertreterinnen zweier NGOs aus Kroatien wollen wir die Situation in Kroatien erörtern, ihre Perspektiven kennenlernen und in den Austausch kommen.
Die Referentinnen arbeiten für HPC (Croatian Law Center) https://www.hpc.hr/en/ und „Are you serious?“ https://areyousyrious.eu/.
Die NGOs bieten rechtliche Beratung und Unterstützung an, machen Lobbyarbeit oder sind in den Lagern in der konkreten solidarischen Praxis aktiv.
Die Veranstaltung wird auf Englisch stattfinden. Es wird deutsche Untertitel geben. Wir können Personen, die selbst etwas sagen möchten, bei Bedarf beim Einbringen ihrer Anliegen bzw. Übersetzung behilflich sein.
Veranstaltet wird dieser Abend vom Netzwerk Kirchenasyl Rheinland-Pfalz/Saar und dem Flüchtlingsrat RLP e.V.