Kundgebung zu Afghanistan in Mainz

Luftbrücke jetzt! Schafft sichere Fluchtwege aus Afghanistan!Die Taliban haben die Macht übernommen und zehntausende Menschen, die sich für ein friedliches, demokratisches und rechtsstaatliches Afghanistan eingesetzt haben, sind in akuter Lebensgefahr. Viele sind aufgrund ihrer Zusammenarbeit mit deutschen Einrichtungen und Organisationen massiv gefährdet. Kabul kann nicht mehr auf dem Landweg verlassen werden – es braucht jetzt eine Luftbrücke, eine Aufnahmeaktion über die ersten Evakuierungen hinaus. Die Bundesregierung handelt bisher zu spät und zu wenig.Deutschland muss gefährdete Menschen schützen und sofort evakuieren. Hierzu gehören die Ortskräfte deutscher Ministerien und Subunternehmen, Organisationen sowie deutscher bzw. deutsch finanzierter NGOs und Stiftungen inklusive ihrer Familien; Journalist*innen, die für deutsche Medien gearbeitet oder sich ihn ihnen kritisch geäußert haben; Wissenschaftler*innen, die in Deutschland studiert oder geforscht haben; Frauenrechts- und Menschenrechtsverteidiger*innen, Autor*innen, Künstler*innen, Sportler*innen sowie Angehörige religiöser, ethnischer und sexueller Minderheiten. Hinzu kommen Familienangehörige von in Deutschland lebenden Afghan:innen, die zum Teil bereits seit Jahren auf Visa zum Familiennachzug warten.Einem fehlen die Worte zu dem was sich gerade in Kabul abspielt und viel Hoffnung haben wir wohl gerade alle nicht. Zumindest ist diese Demo aber noch ein Zeichen der Solidarität und für eine Aufnahme (in der Öffentlichkeit sind die anderen Stimmen ja mal wieder sehr laut).Art by @shamisahassani

Am Freitag, dem 20.08.21 um 18 Uhr vor dem Theaterplatz der Stadt Mainz

Gutenbergplatz 5, 55116 Mainz

Handelt endlich! Evakuierung verbliebener Ortskräfte aus Afghanistan muss schnell und unbürokratisch erfolgen. Familiennachzug von Berechtigten jetzt durchführen

Seit vorgestern gibt es einen Abschiebungsstopp nach Afghanistan. Das ist gut so. Er kam aber viel zu spät und wurde von den politisch Verantwortlichen zu lange verhindert“, resümiert Torsten Jäger, Geschäftsführer des Initiativausschusses für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz. „Ausreisepflichtige Personen in Deutschland haben dadurch ein Stück weit Sicherheit bekommen, aber viele Menschen in Afghanistan sind durch den schnellen Vormarsch der Taliban in akuter Lebensgefahr“, so Jäger weiter.

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Interview anlässlich des Weltflüchtlingstages 2021 mit Filmemacher Khaled Homsi

Es ist endlich soweit! Anlässlich des Weltflüchtlingstages 2021, haben wir gemeinsam mit dem Projekt Aktiv für Flüchtlinge und dem Initiativausschuss für Migrationspolitik ein Interview mit dem syrischen Filmemacher Khaled Homsi gedreht. Wir haben unter anderem über seine Liebe zum Film, über den Begriff „Flüchtling“ und seine Wirkung, sowie über die Frage, was nach der Flucht kommt, gesprochen.

Hintergrundinformation:

Khaled Homsi ist gemeinsam mit seinem Vater 2011 von Syrien nach Deutschland geflohen. In Syrien studierte er noch Rechtswissenschaften, bevor er in Deutschland seiner Leidenschaft nachging, dem Film. 2015 begann er dann in Frankfurt Theater-, Film- und Medienwissenschaft zu studieren und erlangte im letzten Jahr seinen Bachelorabschluss.

Bereits während seines Studiums wirkte Khaled Homsi als Produzent bei dem Film „Medaillon“ mit. Über diesen Film sprechen wir auch im Interview mit ihm. Der komplette Film ist unter folgendem Link zu finden:  https://www.cinemacinema.de/medaillon/         Nun hat er seinen zweiten Film fertig gedreht, bei dem er diesmal als Regisseur tätig war: „Viola“.dem er diesmal als Regisseur tätig war: „Viola“.

Kurzbeschreibung:

Der Film erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der die Blume VIOLA retten möchte. Er nimmt sie mit auf eine Reise, um sie nach Svalbard, dem weltweiten Saatgut-Tresor, zu bringen. Er kommt auf seiner Reise durch viele Länder, um sein Ziel zu erreichen. In Deutschland angekommen, wird er festgenommen. Er hat das Land illegal betreten. Er erfährt, dass sein Heimatland während seiner Reise von der Weltkarte verschwunden ist. Durch diese Umweltkatastrophe wird er heimatlos.  Der Film wählt als Symbol die Blume „Viola“ – eine Pflanze, die weltweit bekannt, bedroht und schützenswert ist. Die Blume wird u.U. zum Symbol einer „sicheren“ Welt und der Anwendung neuer Gesetze, um auch die Menschen weltweit zu schützen.

Den Trailer zum Film „Viola“ findet ihr auf seiner Instagram Seite unter folgendem Link. Sobald wir etwas über die Premiere des Films wissen, geben wir euch natürlich Bescheid.

Das komplette Interview befindet sich auf unserer Webseite und auf unserem YouTube-Kanal.

Wir wollen uns an dieser Stelle nochmal bei Khaled Homsi für das interessante und spannende Interview bedanken und hoffen in Zukunft noch mehr von ihm zu hören!

Keine Abschiebungen nach Afghanistan!

In Afghanistan vergeht kaum ein Tag ohne Anschlag. Seit dem Abzug der NATO-Truppen sind die Taliban auf dem Vormarsch: über die Hälfte der Bezirke in Afghanistan steht schon unter Kontrolle der Taliban. Die dritte Welle der Covid-19-Pandemie verschärft die humanitäre Situation im Land zusätzlich. Die Lage am Hindukusch ist dramatisch und wird sich aller Voraussicht nach weiter verschlechtern.

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EGMR stoppt geplante Abschiebung aus Österreich nach Afghanistan: Deutschland muss endlich einen Abschiebestopp erlassen!

Trotz der tagtäglichen Schreckensmeldungen aus Afghanistan sollten gestern in einer gemeinsamen Sammelabschiebung Menschen aus Österreich und Deutschland nach Afghanistan abgeschoben werden. Nachdem der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) die Abschiebung eines Afghanen durch die österreichischen Behörden am Vormittag per einstweiliger Verfügung gestoppt hatte, sagte Österreich die Beteiligung an der Abschiebung ab. Die Bundesregierung hielt zunächst weiter an ihren Plänen fest. Erst in letzter Minute wurde der Abschiebeflieger von München noch gestoppt. Eine offizielle Begründung der Bundesregierung liegt bisher nicht vor.

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