30 Jahre Asylbewerberleistungsgesetz: 200 Organisationen fordern seine Abschaffung

Münzen fallen auf einen Tisch


1993 beschloss der Bundestag die Einführung des Asylbewerberleistungsgesetzes als Instrument der Abschreckung. Zum 30. Jahrestag der Beschlussfassung am 26. Mai fordern mehr als 200 Organisationen die Gleichbehandlung aller Menschen in Deutschland nach den Regeln des Sozialgesetzbuchs: „Es gibt nur eine Menschenwürde – Asylbewerberleistungsgesetz abschaffen!“

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Bereits über 1000 Menschen fordern rheinland-pfälzischen Erlass zur Passbeschaffung für subsidiär Schutzberechtigte aus Eritrea


Das Bundesverwaltungsgericht hat mit Urteil vom 11. Oktober 2022 entschieden: Von Eritreer:innen mit subsidiärem Schutzstatus kann nicht verlangt werden, einen eritreischen Pass zu beschaffen, wenn sie dafür bei der eritreischen Auslandsvertretung eine sogenannte „Reueerklärung“ abgeben müssen. Mit der „Reueerklärung“ müssen Eritreer:innen unterschreiben, dass sie eine Straftat begangen haben, indem sie Eritrea ohne staatliche Erlaubnis verlassen haben und ihren Wehrdienst nicht vollständig abgeleistet haben. Ohne diese Erklärung bekommen sie von den eritreischen Auslandsvertretungen keine Dokumente ausgestellt.

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Keine Kompromisse auf Kosten des Flüchtlingsschutzes

Stacheldrahtzaun

Appell an die Bundesregierung zu ihrer Position zur Reform des Gemeinsamen
Europäischen Asylsystems – Gemeinsames Statement von über 50 Organisationen

Europaweit arbeiten politische und gesellschaftliche Strömungen auf die weitgehende
Abschaffung des Flüchtlingsschutzes hin. Sie stellen die Allgemeingültigkeit von
Menschenrechten, rechtsstaatlichen Grundsätzen und europäischen Werten infrage. Gleichzeitig beobachten wir einen massiven Anstieg und die billigende Inkaufnahme von gewaltsamen und menschenunwürdigen Handlungen gegenüber Schutzsuchenden, insbesondere an den Außengrenzen der Europäischen Union. Verstöße gegen geltendes Recht werden teils gar nicht mehr oder nur unzureichend verfolgt.

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Erklärung zum Flüchtlingsgipfel von Bund und Ländern

Power without passion or empathy is nothing - Macht ohne Leidenschaft oder Empathie ist nichts

Mainz, den 08. Mai 2023


Zur Position der Bundesregierung zum „Flüchtlingsgipfel“ von Bund und Ländern am kommenden Mittwoch erklären der Initiativausschuss für Migrationspolitik in Rheinland-Pfalz und der Flüchtlingsrat RLP e.V.:
Der am Wochenende bekannt gewordene Entwurf des Beschlussvorschlags des Bundeskanzleramtes vom 6. Mai 2023 für den „Flüchtlingsgipfel“ von Bund und Ländern am kommenden Mittwoch ist ein Skandal.

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Unterschriftensammlung: Keine Passpflicht für Eritreer:innen!

Es wird ein leerer Ausweis angezeigt. Die Identität der Person kann darüber nicht bestimmt werden

Gemeinsam mit dem Initiativausschuss für Migrationspolitik RLP starten wir eine Unterschriftensammlung, um das MFFKI aufzufordern einen Erlass zur Passbeschaffungspraxis von Eritrer:innen, analog zu den Erlassen anderer Länder (bspw. Hessen und Baden-Württemberg) herauszugeben. Die uneinheitliche Praxis der Ausländerbehörden in Rheinland-Pfalz, die das Urteil des BVerwG vom 11.10.2022 (https://www.bverwg.de/pm/2022/62) teilweise ad absurdum führt, kann aus unserer Sicht so nicht fortgeführt werden.

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