Todesursache: Flucht. Eine unvollständige Liste

Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018: Kostenlose Buchausgabe in Mainz.

In den vergangenen 25 Jahren sind mehr als 35.000 Menschen auf der Flucht nach und in Europa ums Leben gekommen.

Das Buch „Todesursache: Flucht“ gibt den Toten Namen und Gesichter. Die mehr als 300 Buchseiten umfassende Liste der Toten wird um kurze Porträts von einigen der Gestorbenen, Berichte von Überlebenden und Beiträge von prominenten Unterstützer*innen des Projekts ergänzt.

Am Internationalen Tag der Menschenrechte am 10. Dezember 2018 werden wir das Buch zusammen mit dem Weltladen Mainz kostenlos ausgeben.

Wo: Weltladen Mainz, Christofsstraße 9, 55116 Mainz

Erhältlich während der Öffnungszeiten, solange der Vorrat reicht

Mehr Informationen zum Buch unter: https://flucht.hirnkost.de

Die Liste

Zusammengestellt wurde die Liste von der Organisation UNITED for Intercultural Action in Amsterdam. Das europaweite Netzwerk UNITED for Intercultural Action mit Sitz in Amsterdam führt die Liste der belegten Fälle der auf der Flucht nach und in Europa gestorbenen Menschen seit 1993. Die Organisation führt die Liste unter dem Titel der „Asylsuchenden, Geflüchteten und Migrant*innen, die aufgrund der restriktiven Politik der Festung Europa zu Tode kamen“. UNITED besteht aus 550 Organisationen aus 48 europäischen Ländern – die Unterstützung dieser Organisationen macht es möglich, die Liste weiterzuführen.

Gemeinsame Stellungnahme zum Entwurf eines Fachkräfteeinwanderungsgesetzes

Am 19. November 2018 wurde aus dem Bundesinnenministerium ein erster Referent*innen-Entwurf für ein Fachkräfteeinwanderungsgesetz (FKEG) bekannt. Erwartungen, das geplante Gesetz würde auch Asylsuchende und geduldete Menschen in den Fokus einer nachhaltigen Fachkräftesicherungsstrategie nehmen, wurden auch nach einem zweiten Entwurf vom 26. November 2018 indes enttäuscht.

Unsere gemeinsame Stellungnahme Fachkräfteeinwanderungsgesetz

 

Nacht und Nebel Aktion: Abschiebeversuch aus Mainzer Uniklinik mitten in der Nacht

Am 17.10.2018 wurde eine schwangere Iranerin mit insulinpflichtigem Diabetes von zehn bis zwölf Polizist*innen aus der gynäkologischen Station der Mainzer Uniklinik abgeholt. Sie war dort wegen ihres entgleisten Diabetes in der Frühschwangerschaft stationär aufgenommen worden. Kurz vor Mitternacht tauchten die Polizist*innen vor ihrem Bett auf, um sie zum Flughafen Hannover zu bringen mit dem Ziel einer Abschiebung nach Kroatien. Zusammen mit ihr sollten ihr Ehemann, der in Ingelheim in Abschiebehaft war, und ihr einjähriger Sohn Deutschland verlassen. „Nacht und Nebel Aktion: Abschiebeversuch aus Mainzer Uniklinik mitten in der Nacht“ weiterlesen

Neue UNHCR-Richtlinien zu Afghanistan

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