Krieg und schwere Menschenrechtsverletzungen zwingen Tausende Menschen zur Flucht.
Diese ist nicht nur gefährlich und voll Unwägbarkeiten, oft werden auf der Flucht auch Familien
auseinandergerissen. In der Folge ist es nicht ungewöhnlich, dass ein Teil der Familie sich zum
Beispiel bereits in Deutschland befindet, während Angehörige noch in unmittelbarer Nähe zum
Konflikt oder in einem der griechischen Flüchtlingslager festsitzen.
Ein Weg zurück in die Herkunftsländer wie Syrien oder Eritrea, wo Bürgerkrieg oder Diktatoren
herrschen, ist den Geflüchteten aufgrund der dortigen politischen Verhältnisse meist versperrt.
Um wieder gemeinsam als Familie in Sicherheit zusammen zu leben, bleibt nur der
Familiennachzug nach Deutschland.
Jedoch stehen die Betroffenen vor gravierenden Problemen: Visumsverfahren ziehen sich oft
jahrelang hin – oder der Familiennachzug wird sogar komplett verhindert.
Seit 2018 wurde ein monatliches Kontingent definiert: Maximal 1000 Menschen pro Monat
dürfen im Rahmen des Familiennachzugs zu ihrer Kernfamilie mit subsidiärem Schutz nach
Deutschland kommen.
Wir fordern den Bundestag und die Bundesregierung auf: Stellen Sie sicher, dass
Geflüchtete als Familie zusammenleben können!
Setzen Sie sich ein:
-Für eine rechtliche Gleichstellung von subsidiär Geschützten und Flüchtlingen
-Für eine digitale Beantragung von Visaanträgen und die Bearbeitung innerhalb von
wenigen Wochen
-Auch minderjährige Geschwisterkinder dürfen nicht vom Familiennachzug
ausgeschlossen werden
Wir rufen den Bundestag und die Bundesregierung zum Handeln auf!
Der AK Asyl – Flüchtlingsrat RLP e.V. gehört zu dem 200 Erstunterzeichnenden. Es ist auch jetzt noch möglich als Organisation zu unterzeichnen. Dafür bitte eine Mail an familie@proasyl.de schicken.
Hier gibt es den Aufruf als PDF-Datei, indem auch alle Untezeichnenden nachzulesen sind.